EIS - LOST (IN) ANTARCTICA

 Alfred Lansing: 635 Tage im Eis. 

Goldmann 1999 (diverse Ausgaben erhältlich)

 

Lansing fing Ende der 50er-Jahre an, die Geschichte der Shackleton-Expedition aufzuarbeiten. Er sammelte Zeitungsberichte und recherchierte in Archiven und nahm Kontakt zu Mannschaftsmitgliedern der Endurance auf. In langen Gesprächen und Briefwechseln mit diesen Männern machte Alfred Lansing sich ein genaues Bild von der Stimmung und den Reaktionen an Bord und hielt sie präzise fest. Von unschätzbarem Wert waren die Tagebücher der Expeditionsteilnehmer. Fast jeder an Bord führte eines. Alfred Lansing sichtete diese Tagebücher und ließ die Aufzeichnungen in sein Buch von der Shackleton-Expedition einfließen.

 

 

Reinhold Messner: Wild – oder Der letzte Trip auf Erden.

S. Fischer 2018

 

Reinhold Messner stellt Frank Wild, Ernest Shackletons engsten Vertrauten, in den Mittelpunkt seiner Erzählung, nimmt dabei aber nicht nur die Endurance-Expedition in den Blick, sondern auch andere Polarexpeditionen, an denen Wild beteiligt war. Das bringt eine biografische Skizzierung mit sich, die nicht nur Wilds Leben umfasst, sondern auch das durch Konkurrenz bestimmte Verhältnis von Shackleton und Robert F. Scott, der 1912 im Ross-Schelfeis zu Tode kam, und damit seinen unsterblichen Ruhm begründete. Messner psychologisiert und verdichtet die Schilderungen nahezu romanhaft.

Eine interessante Ergänzung zu Lansings Dokumentation.

 

 

Caroline Alexander: The Endurance. Shackleton's Legendary Antarctic Expedition.

Bloomsbury 1999 (diverse Ausgaben erhältlich, auch auf deutsch)

 

Ganz wunderbar an diesem Buch sind die zahlreichen großformatigen Fotografien des Expeditionsfotografen Frank Hurley.