IRENE BINZ, DIE FRAU IM KOFFERRAUM

Ein Monologdrama in Versen, die man nicht sieht, von Ronald M. Schernikau

Eine Produktion von PortFolio Inc. im Theater unterm Dach Berlin


Premiere am 8. Juli 2011

weitere Vorstellungen am 9. und 10. Juli, 8. und 9. Oktober, 5. und 6. November sowie 4. Dezember 2011, Wiederaufnahme am 10. Mai 2012, weitere Vorstellungen am 11. und 31. Mai sowie 1. Juni 2012

jeweils 20 Uhr

Theater unterm Dach

 

Gastspiel in Schleusingen am 15. Oktober 2011

19.30 Uhr

Künstlerhof Schleusingen

 

 

mit Michael F. Stoerzer

vom Band Judica Albrecht

 

Inszenierung Marc Lippuner

Ausstattung Halina Kratochwil

künstlerische Mitarbeit Thomas Georgi

 

gefördert vom Bezirksamt Pankow zu Berlin und der Rudolf Augstein Stiftung

 

 

Aus Liebe flieht Irene Binz – gegen ihre politische Überzeugung – wenige Jahre nach dem Mauerbau in den Westen. Zum Vater des gemeinsamen Kindes. Und wird bitter enttäuscht. Ihre Geschichte, die in ihrer Einzigartigkeit exemplarisch für den Irrwitz der deutsch-deutschen Vergangenheit steht, gibt sie an ihren Sohn weiter.

Es gibt so einen Augenblick, da ist es
Egal. Es war egal. Ich war jetzt hier
Ich wollte diesen Vater da für dich.
Ich wollte diesen Mann und alles gut.

Wie überträgt sich Biografie? Wie wird die Vorstellung von Heimat geprägt und vorbestimmt? Und kann man sich von diesem Erbe befreien?

 



Pressestimmen

 

Die ungekürzten Pressestimmen finden Sie hier.

 

Neues Deutschland (Lucía Tirado, 6. Oktober 2011)

Unmerklich geschieht eine Verwandlung. Michael F. Stoerzer schlüpft in die Rolle der Irene Binz. Verkleidung braucht es dafür nicht. Das ist nebensächlich. Der nahtlose Übergang ist vortrefflich inszeniert von Marc Lippuner in der Theaterproduktion von PortFolio Inc. Sie ist nach „Schernikau.Sehnsuchtsland“ und „LiEBK!ND“ das dritte gute Stück in einem Jahr, das Lippuner in Koproduktion mit dem Theater unterm Dach (TuD) herausbrachte. In allen wirkte Michael F. Stoerzer mit, beweist sich nun berührend im Monologdrama.

(...) „Ist das nicht ein bisschen dicke?“, fragte sich Schernikau schon. Normalerweise würde er mildern. „Diese Geschichte, glaube ich, durfte ich nicht mildern. Das Leben, es ist dicke...“ Marc Lippuner folgt ihm dabei mit seiner Inszenierung, die in 90 Minuten beim Wesentlichen bleibt. Ein starkes Stück.